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Chaos im Kinderzimmer? 6 hilfreiche Tipps für Ordnung
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Was bedeutet Ordnung für Kinder?
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Kinder brauchen Regeln und dies gilt auch, oder sogar besonders, für das Kinderzimmer. Sich zu ordnen und sich zu strukturieren gehört einfach zum Leben dazu. In der Schule wird eine gewisse Ordnung in Bezug auf die Mappen und Hefte voraus gesetzt, die Hausaufgaben müssen aufgeschrieben und ordentlich erledigt werden, Arbeitsblätter ordentlich gestaltet und abgeheftet werden etc. Dies setzt sich bis ins spätere Berufsleben fort. Doch nicht nur im Äußeren ist ein gewisses Maß an Ordnung erforderlich. Um Lernen, Konzentration und Ausdauer zu ermöglichen gehört auch eine gewisse innere Ordnung. Bei der gewissenhaften Erledigung von Aufgaben sollte der Geist möglichst nicht unnötigen Ablenkungen ausgesetzt sein. Eine geordnete und ruhige Umgebung sorgen für bessere Konzentration und eine bessere Fokussierung auf bestehende Aufgaben. ____ Für eine gewisse innere Ordnung, braucht es zunächst die äußere Ordnung. Wie soll sich ein Kind konzentrieren können, wenn es auf seinem Schreibtisch tausend andere interessantere Dinge gibt, denen man die Aufmerksamkeit widmen kann? Leicht ablenkbare Kinder, wie zum Beispiel Kinder mit AD(H)S oder einer sensorischen Wahrnehmungsstörung haben es dann sogar besonders schwer. Lesen Sie hierzu auch diesen Artikel: Was ist sensorische Integration? Selbst wir als Erwachsene kennen das Phänomen, dass wir bei einer Reizüberflutung Unruhe verspüren und uns unwohl fühlen. Wieso sollte es unseren Kindern also anders ergehen...? Eine gewisse Ordnung schont zudem auch unsere Nerven und spart Zeit. Wer seine Sachen griffbereit hat und nicht erst ewig suchen muss geht wesentlich entspannter durch den Alltag. Und....es erspart Schmerzen! Wer bereits im Dunkeln auf einen Legostein getreten ist, weiß wovon die Rede ist. ___ So können Sie Ihrem Kind helfen Es ist leichter den „inneren Schweinehund“ zu überwinden, wenn man mit kleinen Aufgaben beginnt. Führen Sie jeden Tag eine kleine Aufräumzeit von 5-10 Minuten ein, so dass gar nicht erst so ein riesengroßes Chaos entsteht. Wählen Sie für die Aufräumzeit immer denselben Tageszeitpunkt. (zum Beispiel vor dem Abendessen, dem Fernsehen etc.) Ihr Kind wird sich an dieses kleine Ritual gewöhnen und es irgendwann als selbstverständlich ansehen. Lassen Sie zunächst die Stellen aufräumen, an denen man den besten Effekt sieht. Das lässt Ergebnisse sehen und motiviert zum Weitermachen. Fangen Sie zum Beispiel mit den größten Dingen auf den Boden an oder räumen Sie mit dem Kind den Schreibtisch frei anstatt zuerst den Kleiderschrank zu ordnen. Sorgen Sie für ausreichend Stauraum. Am besten sind große Aufbewahrungsboxen, die sich in ein Regal schieben lassen und somit nicht auf dem Boden stehen müssen. Wählen Sie unterschiedliche Farben, so dass das Kind zuordnen kann in welche Farbe welches Spielzeug gehört oder beschriften Sie die Boxen. In eine Box gehört Lego, in die nächste Playmobil usw. Das erleichtert das Aufräumen.
Räumen Sie mit ihrem Kind gemeinsam auf. Zu zweit macht es mehr Spaß. Vielleicht machen Sie sich dazu laute Tanzmusik an, um lockerer und motivierter ans Werk gehen zu können. Öffnen Sie auch das Fenster und lassen frische Luft rein. Das macht wach und bringt zusätzlich Frische in den Raum.
Zu guter Letzt: Misten Sie öfter mal aus. Sortieren Sie Dinge mit denen Ihr Kind nicht mehr spielt ganz aus oder stellen Sie einige Sachen vorübergehend in den Keller, um sie zum späteren Zeitpunkt wieder hervor zu holen. Das hat zwei Vorteile: Sobald wieder mehr Platz in den Schränken ist, bringt es automatisch eine gewisse Klarheit und, wenn Sie die ausrangierten Dinge wieder hervorholen sind sie erneut interessant für Ihr Kind.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Kindern nun viel Erfolg beim Ordnung machen und halten. Herzliche Grüße, Wimmelköpfchen
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